Zur Sonne! Zur Freiheit ! 4. Teil: Vergleich und Zusammenfassung

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Das Interesse an PV-Anlagen wächst und wächst auch in Österreich.
Immer wenn es irgendwo ein paar Millionen an Subventionen gibt sind dies nach kurzer Zeit vergriffen.
2008 hat das Budget der ÖMAG, das sind die die die Subventionsverträge für die Stomlieferung aus ÖKO-Quellen abschliesen, bei PV-Analgen noch frp das ganze Jahr gereicht. 2009 war das gleiche Budget bereits zur Jahresmitte ausgeschöpft.

Die oberösterreichischen Grünen haben eine Petition an die Regierung gerichtet um die Übernahme des Erneuerbare-Energie-Gesetzes (EEG) Deutschlands nach Österreich aufzunehmen. Etwa 2500 Personen haben diese Petition bisher unterschrieben.

Die Stimmen zu einer ähnlichen Regelung wie in Deutschland werden lauter und mehr.

Aber was würde das Kosten ?

Ich habe diese Frage in 3 Varianten durchgerechnet:

1) Subvention wie beim österreich. Ökostromgesetz 2008 für Kleinanlagen gedacht: direkter Zuschuss
2) Subvention wie in Deutschland: 20 Jahre ein auskömmlicher Preis für jede gelieferte kWh.
3) Ein Inverstionsdarlehen zum Nulltarif: Die Zinsen zahlt der Staat.

Übersicht:

AustriaPVPlanUebersichtLo

Variante 1:
Für einen Einmalzuschuss pro Anlage müssen jedes Jahr im Durchschnitt 385 Mio € aufgewendet werden. In Summe bis 2015 also 2.695 Mio €. Nach 2015 endet die Subvention weil bis dorthin Netzparität erreicht sein sollte.

Variante 2:
Es müssen für die Zinskosten jedes Jahr im Durchschnitt 184 Mio € aufgewendet werden.
Dabei werden Anlagen von 2009 bis 2015 subventioniert, danach endet die Subvention weil bis dorthin Netzparität erreicht sein sollte. Die Zinsenzahlungen laufen aber bis 2029 weiter (14 Jahre nach dem letzten Subventionsjahr 2015). In Summe bis 2030 sind das 3.857 Mio €.

Variante 3:
Die Strombezieher müssen jedes Jahr im Durchschnitt 62 Mio € aufwenden also etwa (bei 3,5 Mio Haushalten) 215 € pro Privathaushalt und Jahr, falls diese nur die Pivathaushalte bezahlen. Dabei werden Anlagen von 2009 bis 2015 subventioniert, danach endet die Subvention weil bis dorthin Netzparität erreicht sein sollte. Die Vergütungen laufen aber bis 2035 weiter (19 Jahre nach dem letzten Subventionsjahr 2015). In Summe bis 2034 sind das 1.616 Mio €.

Fazit:

Für all das Geld erhält man fast 600.000 PV-Kleinanlagen zu je 4 kWp also insgesamt fast 2.400 MW Leistung die dann jährlich ca. 2.300 GWH an Strom erzeugen. Das ist der Gegenwert von etwa 6 Gaskraftwerken.

6 Gaskraftwerke kosten (inkl. Finanzierung) etwa 2.400 Mio €, brauchen für den Betrieb über 20 Jahre aber Gas um ca 2.400 Mio € bei 1.000 Betriebsstunden pro Jahr, damit der Vergleich mit der PV-Anlage halbwegs passt. Das allerdings nur wenn man die heutigen Gaspreise rechnet. Nicht gerechnet sonstige Betriebskosten.

Jeder möge nun selber sehen was ihm die Zahlen sagen.

Ich sage nur: Zur Sonne, zur Freiheit !

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