27. Jun 2009

Zur Sonne! Zur Freiheit ! 3. Teil: Kosten der Photovoltaik durch Tarifvergütung

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Dieser Artikel ist der dritte - und letzte - der Reihe meiner Berechnungen zu einer PV-Landschaft wie in Deutschland.

Jedem der eine PV-Kleinanlage anschafft liefert den Strom 20 Jahre an ein EVU mit Zahlung über die ÖMAG. Der Preis für die kWh wird wie bisher mit € 0,40 angenommen. Dieser Wert wird jedes Jahr um 8% reduziert.
Der wichtigste Unterschied bei dieser Variante ist, das nicht alle Bürger über die Steuern diesen Strom bezahlen sondern die Strombezieher.

Alle sonstigen Annahmen wie im Teil 1 und 2.
AustriaPVPlan03ALo
Erklärung zur Tabelle:

Jahr: Kalenderjahre von 2009 bis 2040
Deutschl. Neu: Erwartete Leistung der jährlichen Neuinstallation in Deutschland. Zahlen entnommen aus: "Strom aus erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2020"; IfnE im Auftrag BEE, Januar 2009; Tabelle 6-2
Österreich Neu: Zahlen aus Deutschland umgerechnet auf Österreich an Hand der Bevölkerungszahlen (10:1)
Österreich Privat: Anteil der privaten PV-Kleinanlagen (1-5 kWp). Frei angenommen mit 70% der Gesamtinstallationen
Österreich Gesamt: Summe der install. Anlagenleistung bis zu diesem Jahr.
Produktion Neu p. Jahr: Neue in dem Jahr erzeugte Strommenge in MWh.
Produktion Gesamt p. Jahr: gesamte pro Jahr zu subventionierende Strommenge in MWh.
Preis Strom pro Jahr: Vergütung für den erzeugten Strom in diesem Jahr (Neuanlagen)in €.
Kosten Ankauf p. Jahr: Kosten der angekauften Strommenge in diesem Jahr (Mio €).
Kosten Strom GH p. kWh: Grosshandelspreis für Strom der in diesem Jahr angenommen wurde (€ pro kWh).
Kosten Strom GH p. Jahr: Kosten des erzeugten Stroms wenn er beim Grosshandel in dem Jahr erworben würde (Mio €).
Kosten Differenz p. Jahr: Nettokosten der Subvention des jährlich erzeugten Stroms (Mio €)

Bemerkung: Das sieht alles ein wenig umständlich gerechnet aus. In dieser Reihenfolge ist aber jeder Schritt ganz einfach nachzuvollziehen, für den der es nachrechen möchte.

Fazit:
Unter den von mir getroffenen Annahmen, also Installationswerte wie in Deuschland vorhanden oder prognostiziert, müssen für die Strombezieher jedes Jahr im Durchschnitt 62 Mio € aufgewendet werden. Dabei werden Anlagen von 2009 bis 2015 subventioniert, danach endet die Subvention weil bis dorthin Netzparität erreicht sein sollte.
Die Subventionszahlungen laufen aber bis 2034 weiter (19 Jahre nach dem letzten Subventionsjahr 2015). In Summe bis 2034 sind das 1.616 Mio €.
Bemerkenswert ist dabei dass ab 2030 der Aufwand für die Subvention niedriger ist als die Kosten für einen Einkauf der gleichen erzeugten Strommenge im Stromgrosshandel.

Wiederum: Man erhält dafür 250.000 PV-Kleinanlagen zu je 4 kWp ! Ein Viele-Tausend-Dächer Programm.

In nächsten Beiträgen werde ich die 3 Varianten zusammenfassen und gegenüberstellen.
Der Vergleich dürfte recht interessant werden.

Zur Sonne ! zur Freiheit !

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